Live
Sa 14.10.

KEIMZEIT AKUSTIK QUINTETT

"Schon gar nicht Proust" Tour
Termin(e): 
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Tickets ab 32,00 Euro

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Gleich  der  erste  Song  des  Albums  tönt  mit ruppigen  Gitarrensounds  davon,  dass  man im  stressigen  Alltag  keine  Zeit  mehr  findet, ein  Buch,  geschweige  denn  einen  Roman  in die  Hand  zu  nehmen.  »Schlag  ich  ein  Buch von dir auf, schlaf ich kurz danach ein« heißt es  darin. Bei den dann folgenden 12 Stücken geht  es,  hoppla,  um  nichts  anderes  als  um einen   Roman,  um  »Auf  der  Suche  nach  der verlorenen Zeit« von Marcel Proust. Äußerst abwechslungsreich bewegt sich das Album vom
arabisch angehauchten »Scheherazade« über das  im  luftigen  Discosound  gekleidete  »Nach zwanzig Jahren« bis hin zum chanson-jazzigen » Françoises Welt«. Wie kam es dazu?

Norbert Leisegang, Texter und Komponist des neuen  Keimzeit  Akustik  Quintett  Albums  mit dem  Titel  »Schon  gar  nicht  Proust«,  legte  die Studio-Produktion  in  die  Hände  seines  langjährigen  vertrauten  Tontechnikers  und  Produzenten  Jürgen  Block.  Dieser  wählte  zum  Einspielen diesmal bewusst kein Studio außerhalb Deutschlands  in  Norwegen  oder  auf  Malta, sondern die technisch sehr gut ausgestatteten Castle  Studios  in  der  sächsischen  Provinz,  in Röhrsdorf nahe Dresden. In jenem abgeschiedenen idyllischen teil sanierten  Schloss  ließen  sich  die  Musiker   Hartmut  Leisegang  (Bass),  Martin  Weigel  ( Gitarre),  Christian  Schwechheimer  (Schlagzeug)  und die Violinistin  Gabriele  Kienast  auf  ein  Experiment  ein,  welches  mit  dem  Vorgängeralbum »Albertine«  begonnen  worden  war. 

Mit  dem Keimzeit  Akustik  Quintett  sucht  der  Kopf  der Band Norbert Leisegang nach Möglichkeiten, Themen  und  Musikstile  anzufassen,  die  sich aus seiner Sicht durch eben jenen Klangkörper mittels szenischer Bilder und deren Atmosphäre
wunderbar ausdrücken lassen. In  dieser  Absicht  machten  sich  im  Studio  die Musiker mit ihrem Produzenten daran, für  jedes einzelne der Lieder, die Leisegang nach Figuren und Orten von Marcel Prousts Roman »Auf der  Suche  nach  der  verlorenen  Zeit«  schuf,  einen eigenen Sound zu finden. Wobei sich das  Album durchaus auch demjenigen erschließt, der den Roman nicht gelesen hat. Der Hörer erfährt, wohin es das Sofa von Tante Leonie verschlägt, weshalb sich die Großmutter  des  Romanhelden  fotografieren  lässt,  was dem Geiger Charlie Morel auf die Nerven geht, wie  aus  einem  verschlafenen  Fischerdorf  ein verkommener Touristenort an der Atlantikküste wird und dass der Vorzug des Lebens auf dem Land der Mangel an Nachteilen ist. Die mit Weißdornblüten verzierte Sanduhr des Frontcovers zeichnete die Grafikerin Francisca Drechsler.  Die  Sanduhr  will  sagen:  Wer  sich 37:52 Minuten Zeit genommen hat, das Album zu hören, wird feststellen, dass er weit entfernt von der Gegenwart einen Moment lang mitten im Leben stand.

Das neue Album ist ab 20.01.2023 als CD, Vinyl und digital erhältlich.

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